Hebammentag und Sectio-Bonding sind besondere Angebote für werdende Eltern

Sie sind ein großes Team: die Hebammen der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die Beleghebammen von Babyexpress, Hebammenteam und Lebensstern, sowie die Ärztinnen und Ärzte und alle Pflegenden des Kreißsaals und der Wochenstation. In allen Bereichen rund um die Geburt kümmern sie sich um die werdenden Eltern, ihre Fragen und Unsicherheiten, Sorgen und Ängste. Schon seit vielen Jahren gibt es verschiedene Angebote zu Themen vor, während und nach der Geburt. - nachzulesen in der jeweils aktuellen Elternschule.
Bereits seit April dieses Jahres wird dieses Angebot um ein besonderes für Frauen, die kurz vor der Geburt stehen oder bei denen der errechnete Entbindungstermin bereits überschritten ist, erweitert -  und zwar um den sogenannten „Hebammentag“. Die Schwangeren werden stationär aufgenommen, haben hier die Möglichkeit in Ruhe „anzukommen“ und sich mental und körperlich auf die Geburt einzulassen.
Ein Hebammentag ist eine alternative Einleitungsmethode zur Förderung der Spontangeburt.
Dabei werden verschiedene natürliche Wehen anregende und Wehen fördernde bzw. auslösende Maßnahmen angeboten, mit dem Ziel, den Körper bestmöglich auf die Geburt einzustimmen, damit die Wehen ohne medizinische Hilfsmittel einsetzen. Ganz gleich ob Wehen-Tee, Senfmehl-Fußbad oder Homöopathie, die Auswahl der unterstützenden Möglichkeiten ist groß. 
Sowohl der Hebammentag, als auch die klassische medikamentöse Einleitung orientieren sich an den Leitlinien der DGGG zum Thema „Terminüberschreitung und Wehen- Einleitung“.

Ein weiteres Angebot, welches am Kohlhof seit Oktober 2022 zum Einsatz kommt, ist das Sectio-Bonding. Darunter versteht man den zeitnahen Hautkontakt von Mutter und Kind direkt nach dem Kaiserschnitt und der pädiatrischen Erstversorgung, - also noch im OP.
Denn auch bei einem Kaiserschnitt ist der erste Hautkontakt für die mütterliche Bindung und die weitere Entwicklung des Babys sehr wichtig. Das Sectio-Bonding kann allerdings nur dann stattfinden, wenn der Kaiserschnitt nicht in Vollnarkose durchgeführt wurde.
Dabei wird das Baby der Mutter direkt nach der pädiatrischen Erstversorgung in einem Bonding-Tuch auf die Brust gelegt. Im Bonding-Tuch liegt es sicher und warm und Mutter/Eltern und Kind können die ersten gemeinsamen Augenblicke intensiv erleben. So wird dem Baby der Umstieg auf die neue Umgebung außerhalb von Mamas Bauch erleichtert. 
Schön ist, dass auch bei Zwillingsgeburten das Sectio-Bonding nach dem Kaiserschnitt als reguläres Verfahren angeboten wird.

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